Arbeiterlosigkeit bremst Unternehmen immer stärker aus

Düsseldorf, 02/11/2022

Am 12. Oktober hat die Bundesregierung eine neue Fachkräftestrategie beschlossen. Teil des Maßnahmenpakets sind u.a.eine Verbesserung der Einwanderungspolitik, Förderung der Vollzeitbeschäftigung von Frauen und mehr Weiterbildungsangebote sowie lebensbegleitendes Lernen. Das Ziel: Mehr Fachkräfte in Deutschland zu gewinnen und damit die Wirtschaft zu unterstützen. Dass dies dringend nötig ist, zeigen aktuelle Zahlen der globalen Recruiting-Plattform StepStone. Demnach ist die Personalnachfrage trotz aktueller wirtschaftlicher Unsicherheiten sehr hoch: So waren im September 126 Prozent mehr Stellen bei StepStone.de ausgeschrieben als noch im September 2020. Ergebnisse einer aktuellen Befragung von 700 Personalverantwortlichen in Deutschland zeigen außerdem, wie Unternehmen die Situation am Arbeitsmarkt derzeit wahrnehmen.

Zugang zu Fachkräften ist für Unternehmen überlebenswichtig

57 Prozent der Befragten gaben an, dass der zunehmende Wettbewerb um die besten Fachkräfte eine der größten Herausforderungen für ihren Geschäftserfolg darstelle. Zum Vergleich: Dass die steigenden Energie- und Rohstoffpreise zu den größten Herausforderungen zählen, meinten nur 29 Prozent. 26 Prozent sehen die konjunkturellen Entwicklungen und 24 Prozent die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als erfolgskritischste Faktoren an. „Arbeiterlosigkeit ist kein Problem der Zukunft. Wir stecken bereits mittendrin. In den letzten zwei Jahren hat sich die Lage in den Unternehmen extrem zugespitzt“, sagt Sebastian Dettmers, CEO bei StepStone. „Die Fachkräftestrategie der Bundesregierung setzt an der richtigen Stelle an. Jetzt gilt es, diese zügig umsetzen, sonst gefährden wir den Wohlstand unserer Gesellschaft.“

Verluste durch unbesetzte Stellen nehmen zu

82 Prozent der befragten Personalverantwortlichen gaben an, dass sie im Unternehmen einen Produktivitätsverlust durch unbesetzte Stellen spüren. 2019 waren es noch 60 Prozent. Und: Ebenfalls acht von zehn Recruiter*innen (83 Prozent) sagen, dass es eine Herausforderung für sie sei, genügend Kandidat*innen für ihre offenen Stellen zu finden. Ein Hebel – auch Teil der neuen Fachkräftestrategie der Bundesregierung – ist Zuwanderung. „Deutschlands heutiger Wohlstand wäre ohne die Unterstützung von Millionen von Einwanderern nicht denkbar und wird es auch in Zukunft nicht sein. Deshalb müssen wir in Zukunft aktiv um qualifizierte Zuwanderung werben. Wir müssen endlich Bürokratie abbauen und dafür sorgen, dass ausländische Abschlüsse einfacher anerkannt werden und die Zugewanderten mit ihren Familien echte Chancengleichheit erleben“, sagt Dettmers.

Weitere Informationen zur Studie: https://www.stepstone.de/wissen/wie-dramatisch-trifft-die-arbeiterlosigkeit-die-wirtschaft-wirklich/

Über die Studie

Im September 2022 hat die Recruiting-Plattform StepStone ca. 700 Personalentscheider*innen zu aktuellen Herausforderungen in der Personalgewinnung und deren Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg befragt. Die Ergebnisse wurden verglichen mit den Ergebnissen des StepStone Report Arbeitgeberattraktivität (2020, Befragung 2019) und der StepStone Befragung zu Jobsuche und Bewerbung (2020). Durchgeführt wurde die Studie mit dem Marktforschungstool Appinio.

Über StepStone

StepStone ist eine führende digitale Recruiting-Plattform, die Unternehmen mit passenden Bewerber*innen zusammenbringt und Menschen hilft, den richtigen Job zu finden. StepStone verbindet jährlich mehr als 100 Millionen Bewerbungen mit über 150.000 Arbeitgebern. Als integrierte Plattform automatisiert StepStone mit KI-basierten Lösungen sowohl die Jobsuche als auch die Rekrutierung passender Mitarbeiter*innen. Im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftete StepStone einen Umsatz von etwa 800 Millionen Euro. StepStone ist in mehr als 30 Ländern aktiv – darunter mit StepStone in Deutschland, mit Appcast in den USA und mit Totaljobs in Großbritannien. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf und beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter*innen.

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