Ausbildungsstart: Das sind die Jobs mit dem besten Einstiegsgehalt

Düsseldorf, 28/08/2023

  • Bis zu 40.000 Euro Bruttomediangehalt im ersten Jahr nach Berufsabschluss möglich
  • Besonders hohe Einstiegsgehälter mit technischen Abschlüssen wie Fachinformatiker*innen, Industriemechaniker*innen, Mechatroniker*innen sowie Elektroniker*innen
  • Auch kaufmännische Berufsabschlüsse gut im Rennen: Bankkaufleute, Personaldienstleistungskaufleute und Immobilienkaufleute unter den Top 10

Hunderttausende unbesetzte Ausbildungsplätze und das trotz vieler Lehrberufe mit attraktivem Gehalt schon beim Einstieg: Zum Ausbildungsstart im August meldet die Bundesagentur für Arbeit über 200.000 offene Lehrstellen, während auf dem Recruitingportal Stepstone.de im ersten Halbjahr 2023 rund 26 Prozent mehr Ausbildungsplätze zu finden waren als im Vorjahreszeitraum. Besonders lohnend ist nach einer Auswertung von The Stepstone Group ein Berufseinstieg etwa als Fachinformatiker*in, Industriemechaniker*in, Mechatroniker*in oder für Bankkaufleute. Denn in diesen Jobs winkt im ersten Jahr nach der Ausbildung ein Bruttomediangehalt von bis zu 40.000 Euro. Zum Vergleich: Aktuell liegt das Bruttomediangehalt in Deutschland laut Stepstone Gehaltsreport 2023 bei 43.842 Euro.

„Deutschland braucht mehr Auszubildende! Die fortschreitende Arbeiterlosigkeit macht sich längst nicht nur in den technischen und handwerklichen Berufen bemerkbar. Personalmangel gehört zu unserem Alltag“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte von The Stepstone Group. „Die Berufsausbildung ist ein Eckpfeiler des deutschen Arbeitsmarkts. Sie bietet gerade in Zeiten des flächendeckenden Arbeitskräftemangels vielversprechende wie sichere Karriereperspektiven. Immer mehr Betriebe punkten beim Nachwuchs mit kreativen Angeboten. Aber die Ausbildung muss insgesamt noch attraktiver werden, vorzeitige Abbrüche müssen verhindert werden. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass junge Menschen in der Ausbildung und danach attraktive Gehälter erzielen. Wichtig ist aber auch, dass sich noch mehr Arbeitgeber auf die Realität junger Talente einlassen und den Wettbewerb am Arbeitsmarkt annehmen. Wir sind in der Zukunft auf die Auszubildenen von heute angewiesen. Sie sind es, die die Transformation unserer Wirtschaft entscheidend treiben werden.“

Die 10 Ausbildungsberufe mit dem höchsten Einstiegsgehalt (weniger als 1 Jahr Berufserfahrung):

  • Fachinformatiker*in: 40.000 Euro Jahres-Bruttomediangehalt
  • Industriemechaniker*in: 39.200 Euro Jahres-Bruttomediangehalt
  • Bankkaufleute: 38.974 Euro Jahres-Bruttomediangehalt
  • Mechatroniker*in: 38.400 Euro Jahres Bruttomediangehalt
  • Personaldienstleistungskaufleute: 37.200 Euro Jahres-Bruttomediangehalt
  • Elektroniker*in für Automatisierungstechnik: 37.200 Euro Jahres-Bruttomediangehalt
  • Elektroniker*in: 36.923 Euro Jahres-Bruttomediangehalt
  • Elektroniker*in für Betriebstechnik: 36.000 Euro Jahres-Bruttomediangehalt
  • Immobilienkaufleute: 35.522 Euro Jahres-Bruttomediangehalt
  • Maschinen- und Anlagenführer*in: 35.500 Euro Jahres-Bruttomediangehalt

Die Stepstone Gehaltszahlen

Alle Gehaltsdaten sind in Euro angegeben und weisen den Median aus, sofern nicht anders angegeben. Sämtliche Gehaltszahlen beziehen sich auf das Bruttojahresgehalt inklusive Boni, Provisionen, Prämien etc. Die Daten basieren auf dem Stepstone Gehaltsplaner. Für die Analyse wurden insgesamt rund 833.000 Gehälter von Vollzeitbeschäftigten analysiert, die im Zeitraum Januar 2021 bis Juni 2023 erhoben wurden. Die Daten wurden entsprechend der offiziellen Beschäftigungsstatistiken gewichtet und sind bezüglich der Verteilung der Charakteristika Alter, Geschlecht, Hochschulabschluss, sowie Wirtschaftssektor und Bundesland der Beschäftigung repräsentativ für die Erwerbsbevölkerung.

Was ist das Mediangehalt? Und was unterscheidet es vom Durchschnittsgehalt? Der Durchschnitt wird berechnet, indem alle Werte summiert und danach durch die Anzahl der Datensätze geteilt wird. Der Durchschnittswert kann durch extrem hohe oder niedrige Werte beeinflusst werden. Zur besseren Einordnung des Durchschnittswertes hilft deshalb ein Vergleich mit dem Median. Der Median ist der Wert, der genau in der Mitte aller Werte liegt. Das heißt, es gibt exakt gleich viele Gehälter, die niedriger und die höher sind als das Mediangehalt

Über den Stepstone Gehaltsplaner

Die Online-Jobplattform Stepstone bietet neben dem jährlichen Stepstone Gehaltsreport für Fach- und Führungskräfte weitere Services zum Thema Gehalt. Dazu gehört auch der Stepstone Gehaltsplaner, für den Jobexperten und Marktforscher einen Algorithmus entwickelt haben, der auf Basis der wichtigsten Gehaltstreiber (z. B. Branche, Tätigkeit, Erfahrung) eine sehr genaue Prognose der persönlichen Gehaltshöhe liefert. Weitere Informationen unter: www.stepstone.de/gehaltsplaner